Erhöhung Pachtvertrag der SpVgg 03 Ilvesheim e.V.

Bericht von Pinar Karacinar Gehweiler und Klaus Neumann

Am Donnerstag hat der Gemeinderat Ilvesheim einen neuen Pachtvertrag für unseren Verein verabschiedet. Knackpunkt war der Pachtzins. Die Ratsmehrheit folgte dem Beschlussvorschlag der Verwaltung. Künftig müssen wir jährlich 1000 Euro Pacht für die Nutzung des Stadions bezahlen. Bisher zahlten wir 153 Euro. Damit können wir leben und müssen die Erhöhung nicht an die Mitglieder weitergeben. Denn wir wollen weiterhin mit unseren ehrenamtlichen Trainern allen Sportinteressierten die Möglichkeit bieten zu sozialen Mitgliedsbeiträgen ihrem Bewegungsdrang nachzukommen. Damit wurde anerkannt, dass unser Verein einen wichtigen Beitrag für die Gesundheitserhaltung sowie für Kinder und Jugendliche tut.

Zur Abstimmung: Die Fraktion der Freien Wähler (sechs Personen), die SPD (drei Personen), Bürgermeister Andreas Metz sowie die CDU-Räte Georg Sommer und Ralf Kohl stimmten für den Beschlussvorschlag. Die Grünen sowie Katharina Kohlbrenner und Barbara Hefner (beide CDU) wollten mehr. Katharina Kohlbrenner sprach von 4000 Euro. Die Grünen stellten sogar einen Antrag auf 8000 Euro, für den aber nur sie geschlossen stimmten und somit scheiterten. Für die SPD hatte Rolf Sauer die kostenlose Überlassung des Stadions beantragt. Der Antrag der SPD indessen fand keine Mehrheit. Für die SPD ist die Gratis-Nutzung die logische Konsequenz bei der Diskussion um einen politischen Preis und zudem die adäquate Förderung des einzigen Breitensportvereins in der Gemeinde.

Etwas Schärfe brachte Katharina Kohlbrenner in die Diskussion, indem sie der Spielvereinigung Verletzung von Vertraulichkeit und intensive Lobbyarbeit bis hin zur Ausübung von Druck auf Ratsmitglieder vorwarf. Die Vorstandschaft der Spielvereinigung verwahrt sich gegen diese Vorwürfe. Wir haben im Vorfeld die Thematik nicht öffentlich gemacht, weder im „MM“, noch im Mitteilungsblatt noch auf unserer Homepage.

Klar ist, dass die Thematik in Vorstandssitzungen besprochen wurde. Das ist unsere Pflicht. Vor allem vor dem Hintergrund, dass noch viel höhere Summen auf den Verein hätten zukommen können. Transparenz innerhalb der Verantwortlichen ist auch praktizierte Demokratie. Zur Verschwiegenheit ist die Vorstandschaft nicht verpflichtet. Wir haben keine Verschwiegenheitserklärung abgegeben und dennoch die Thematik vertraulich behandelt. Und wir haben auf niemanden Druck ausgeübt. Wir schätzen es sehr, wenn sich Bürger für das Gemeinwohl der Kommune einsetzen.

Wir danken allen Gemeinderäten,
die die Sportbewegung in Ilvesheim unterstützen.

Pinar Karacinar-Gehweiler (1. Vorsitzende)
und Klaus Neumann (2. Vorsitzender)

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